Berlin ist seit jeher für die meisten Leute ein Schock, wenn sie die Stadt zum ersten Mal betreten: die breiten Boulevards, riesige Entfernungen und ein Sprachgewirr auf den Straßen, das man keinem Land zuordnen kann. 1965 kam ich für mein erstes Studienjahr von Düsseldorf hierher – dem Schreibtisch des Ruhrgebiets –, einer eleganten Stadt, deren Königsallee dem Kurfürstendamm in nichts nachstand – bis auf seine Länge: Nach zwei Kilometern stieß man in Düsseldorf auf den großen Triton mit seinen Nymphen und da war die Straße zu Ende. Der Ku’damm hingegen lief noch vier Kilometer weiter bis in den Grunewald und solche Magistrale – immer wieder brutal durchtrennt von der Mauer – gab es eine Menge: Sie waren so breit, weil die Aristokratie sich in ihrer Mitte ihre Reitwege – vor allem in Richtung Potsdam – anlegen ließ.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2510-5116.2017.04.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2510-5116 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2017 |
Veröffentlicht: | 2017-04-18 |
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